Mittwoch, 6. Januar 2016

Zuschriften an die IG



03.06.16
Sehr geehrte IGSolidarität Oberwil-Lieli, 

In den Medien vernimmt man vom Beschluss mancher Ihrer Bürger, keine zehn Menschen aufnehmen zu wollen. Die schöne Gemeinde, die wohlhabenden Menschen in stattlichen Eigenheimen haben sich gewehrt. 

Die Kriegsversehrten, die Vertriebenen und Heimatlosen sollen anderswo auf ein Quäntchen Grosszügigkeit und Nächstenliebe hoffen. Wem das Boot zu voll erschien, soll man wünschen, dass sie künftig nie selber auf Hilfe angewiesen seien. 
Um so mehr trägt Ihre IGSolidarität das flackernde Lichtlein der mitfühlenden Anständigkeit. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Durchhaltevermögen. 
Mit freundlichen Grüssen,
S. E.

31.05.16

Sehr geehrte Damen und Herren!

Mehrmals habe ich mein Mail begonnen und wieder gelöscht. Ich wollte Ihnen so viele Dinge schreiben, je länger ich bei dieser Mail saß, desto größer wurde mein Ärger und meine Wut.

Mein Mail wäre ellenlang geworden und wahrscheinlich wären einige unschöne Worte gegen Ihren Herrn Bürgermeister gefallen, darum nur folgendes:
Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr Engagement
DANKE
Mit freundlichen Grüßen aus Gnesau/Österreich (www.gnesau.at)

A.H.
Nachsatz: In unserer Gemeinde stehen derzeit 9 Wohnungen leer, teilweise muss die Gemeinde an die Genossenschaft die Mietausfälle bezahlen. Stand der Flüchtlinge/Asylsuchenden 0

31.05.16 


Liebe IG Solidarität 


Ich stelle mir einfach vor, wie bitter es zeitweise für Sie und ihre "Mitstreiter" sein muss, gegen Engstirnige wie Herrn Glarner angehen zu müssen. Spontan dachte ich, dass diese Abstimmung über die Aufnahme von acht Flüchtlingen möglicherweise einen Spaltpilz in Oberwil reinsetzt. Ich finde einfach dieses ganze nationale Gehabe, was seit Jahren um sich greift und  Unfrieden stiftet sowas von zum ... Geht mir einfach völlig ab.

Ich habe auch Herrn Glarner in freundlichem und sachlichem Tonfall geschrieben. Angesichts dessen und unter Verweis auf das Abstimmungsergebnis und den Akt der Abstimmung bezweifelte er mein Demokratieverständnis aber er würde darüber hinweg sehen, weil ich Deutscher bin. :) Naja. OK.

Ich meine, es geht um acht Flüchtlinge und ich habe die Schweiz immer als aufgeschlossen und weltoffen erlebt. Und andere Ortschaften und Kantone in der Schweiz, desgleichen hier in Deutschland und in Europa nehmen ja auch Flüchtlinge auf. Krieg und Elend sind derzeit leider ein globales Problem. Und man sollte diesen Flüchtlingen natürlich helfen. Ich finde es auch eine Bereicherung und Herausforderung, die einem gut tun kann.

Wie Sie mit Sicherheit wissen, gibt es aber auch bei uns in Deutschland ganz ähnliche Auseinandersetzungen um die Aufnahme von Flüchtlingen und eine leider manchmal und regional vergiftete Auseinandersetzung darum. Dieser Nationalismus oder wie man das nennen soll ist wie eine Krankheit. Ein Geschwür. So empfinde ich das. Wie so´n Virus.

Man muss echt aufpassen nicht angesteckt zu werden. Im Winter habe ich hier in Ratzeburg, Schleswig-Holstein auch ein paar Monate lang mit anderen Flüchtlingen geholfen. Ich fand diese jungen Leute völlig ok. Aber die Vorbehalte der Einheimischen ihnen gegenüber war schon nicht gering. Inzwischen gehören die jungen Leute aus Syrien, Irak oder Afghanistan immer mehr zum Alltag. Man lebt einfach zusammen und macht das beste draus. 

Deswegen wünsche ich Ihnen und  Ihrer Interessengemeinschaft Glück und Erfolg. Passen Sie auf sich auf, ansonsten braut sich etwas wirklich Schlimmes zusammen.

Mit freundlichen Güßen

R.S. aus Deutschland

 

03.05.16

Sehr geehrte Damen und Herren der Ig-Solidarität

Das Thema Flüchtlinge beschäftigt ganz Europa und natürlich die Schweiz.
Aber ist ihnen eigentlich bewust wie unser Land in 30 Jahren aussehen wird?
Ich nehme an von euch haben auch die meisten Kinder und Enkel.
In 30 Jahren sind unsere Enkel in der Unterzahl.In den Verwaltungen etc.
Sitzen keine Schweizer mehr.Familien aus Syrien haben zwischen 5 und 8 Kinder.
Keiner wird mehr zurück gehen.Den Moslems werden immer mehr Extrawürste
Zugestanden von unseren Hasenfuss Politiker.In 30 jahren ist es soweit,dass unsere
Enkel von diesen Immgranten vertrieben werden.Wer von den Frauen kein Kopftuch trägt
und wer von den Männer keinen Bart trägt wird von der Gesellschaft ausgeschlossen.
Das ist keine Utopie Liebe Ig-Mitglieder es ist die bitter Wahrheit.
Herr Glarner hat recht keine aufnehmen. All diese jungen schwarzen sind sowieso
Keine Flüchtlinge.
Sehr geehrte Damen und Herren ich werde in 30 Jahren nicht mehr Leben.
Aber ich hoffe ,dass viele von euch dann noch Leben werden.
Damit ihr das alles noch miterleben könnt .
Freundliche Grüsse Peter Bucher


29.04.16


Grüezi mitenand

wäre es eine gute Idee an der Gemeindeversammlung mit 10 Asylanten zu
erscheinen. Um zu zeigen, was Lieli da verpasst hat.

Grüssly Walter


20.04.16


Ich habe in Bülach Flüchtlinge unterrichtet. Eine Serbin, eine Kroatin, beide muslimischen Glaubens und zwei, die vor den Roten Khmer geflüchtet sind. Buddhisten. Ich hatte zuerst Angst vor der Aufgabe, aber die war völlig unbegründet! Die Schülerinnen und Schüler haben sich bestens integriert und gelernt wie wild. Und die andern Kinder der Klasse haben geholfen wo sie konnten. Sie sind über sich selbst hinausgewachsen und haben an der Aufgabe zwischenmenschlich Fortschritte gemacht. Frühere Querelen zerschmolzen plötzlich in der neuen Aufgabe. Es war wie ein Wunder. Eine Bereicherung also, die ich den Lehrpersonen unserer Gemeinde gönnen möchte!
Bülach hat übrigens ein grosses Flüchtlings-Center. Es wurden trotzdem nie Kinder vergewaltigt.  
Marianne Kunz-Jäger

17.04.16


JA heisst: Oberwil-Lieli nimmt 9 Flüchtlinge auf. Ich stimme so fraglos ja, wie ich bei einem Unfall erste Hilfe leisten würde. Alle wenn und aber zählen jetzt nicht – ich zähle nur auf den Gemeinderat, dass er die Passenden auswählt.

Hans Widmer
 
30.03.16

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09.02.16


Kurt Grässle aus Oberwil-Lieli sendet uns folgendes Schreiben zum Veröffentlichen auf dem Blog. Es ist am 5. Februar im Bremgartner Bezirksanzeiger erschienen.


Sehr geehrte Damen und Herren

Unter dem Titel „Keine Pflicht zur Aufnahme“ versucht die Gemeinde Oberwil wie schon im letzten Wochen-Falter den Anschein zu erwecken, das Protokoll einer Gemeindeversammlung sei nur beschränkt öffentlich. Damit ist sie gewaltig auf dem Holzweg. Seit dem 1. Juli 2006 gilt in der Schweiz das „Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung“. Es legt im Prinzip fest: Sollen Informationen als Amtsgeheimnis gehalten werden, so muss eine Ausnahme ausdrücklich angeordnet werden. Ist keine solche Ausnahme einschlägig, so hat jedermann ein Recht darauf, die Akten der Verwaltung einzusehen, ohne dass er ein besonderes Interesse nachweisen müsste. Details dazu im Internet unter dem Stichwort Öffentlichkeitsprinzip Schweiz und/oder Aargau. Dies gilt ganz sicher für ein Versammlungs-Protokoll. – Wenn es denn überhaupt eines gibt – vor allem wenn „Keine Pflicht zur Aufnahme“ auch vom Aufnahmegerät wahrgenommen wurde…
Warum ist das Protokoll so wichtig? An der Gemeindeversammlung vom 27. November wurde über einen Antrag der IG Solidarität abgestimmt, der wie folgt lautete: Die Stimmbürger der Gemeinde Oberwil-Lieli beauftragen den Gemein­derat, den Kantonsbehörden ohne Verzug mitzuteilen, dass unsere Ge­meinde ab sofort bereit ist, die ihr zugeteilten Asylbewerber aufzuneh­men. Der im Budget 2016 vorgesehene Betrag von CHF 290‘000 ist nicht für Ersatzzahlungen zu verwenden. Der Gemeinderat wird beauf­tragt, für die Bereitstellung der notwendigen Unterkünfte besorgt zu sein. (Text Wochenfalter) Dieser Antrag wurde angenommen. 

Eigentlich hätte gegen ihn das Referendum ergriffen werden müssen, wenn man den Politikwechsel verhindern will. Warum die Gegner das Referendum gegen das Budget ergriffen haben ist mir ein Rätsel. Wenn der Antrag ausgeführt wird, und das sollte der Fall sein, stellt sich die Frage einer Zahlung an den Kanton gar nicht. Darum wäre es eben schön, zu wissen, was dazu im Protokoll steht. Immerhin brachte die NZZ einen Bericht, der den hier geschilderten Tatbestand wiedergab.
 

Mit freundlichen Grüssen, Kurt Grässle

26.12.15

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Menschen aus Oberwil-Lieli mit Herz
Ich habe aus den Medien über Ihre Aktivitäten gehört. Ihr Mut, für eine offene und solidarische Schweiz einzustehen, beeindruckt mich zutiefst.
Ich bin in einem anderen Kanton wohnhaft und kann nicht direkt für Ihre Sache einstehen. Ich möchte Sie daher gerne finanziell mit einem kleinen Beitrag unterstützen. Sie haben sicher grosse Auslagen und keine finanzkräftigen Hinterleute wie Ihre (unsere) politischen Gegner.
Es würde mich daher freuen, wenn Sie mir Ihre Bankverbindung angeben würden.
Mit freundlicher Hochachtung!

P.H., Wattenwil



 

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